Spiel & Entwicklung

Das Spielen ist für das Kind die Grundlage des Lernens. Spielen ist Lernen und Lernen ist Spielen.  Spielen ist eine kindgemäße Form der Betätigung, in der die Gefühle, das Denken und das soziale Verhalten gefördert werden. Im Spiel werden Erlebnisse und Erfahrungen des Kindes nachgelebt und in sein Denken und Handeln eingebaut.

Freies und gelenktes Spiel

Das Kind wird während seines Kindergartentages die Möglichkeit zu zwei unterschiedlichen Formen des Spielens haben.

Es wird in der Zeit des freien Spiels die Gelegenheit haben, sich Spiel, Spielort, Mitspieler und Material nach eigenen Wünschen und Interessen auszuwählen. Das Kind lernt eigenverantwortlich zu entscheiden mit wem, wo und womit es spielen möchte (offene Gruppenarbeit). Dabei werden Phantasie und Kreativität entwickelt. Wer intensiv und ausdauernd spielen kann, kann später produktiv lernen.

In der Zeit des gelenkten Spiels bringt die Erzieherin Spielvorschläge ein und verfolgt dabei ein bestimmtes Ziel. Ideen und Vorschläge der Kinder werden in das Spielgeschehen mit einbezogen.

Beide Spielformen ergänzen sich, sind gleichwertig und für die Entwicklung des Kindes wichtig.

Spiel und Lernen in der Natur

Das Spielen in der freien Natur bietet weitere Möglichkeiten für die körperliche, geistige und seelische Entwicklung unserer Kinder. Fern von begrenzenden Wänden und Regeln, die das Spielen im Haus mit sich bringen, lässt sich die Natur mit ihren Elementen und Jahreszeiten hautnah erleben. Die Liebe zur Natur kann bei Kindern nur dann entstehen, wenn sie auch den direkten Kontakt haben dürfen (durch Pfützen springen, durch buntes Herbstlaub laufen, …).

Wir möchten Achtung und Respekt vor der Schöpfung (Tiere und Pflanzen) wecken, um sie zu schützen und zu bewahren. Auch für das freie Spiel im Garten der Kindertagesstätte stehen den Kindern verschiedene Möglichkeiten des Erkundens und Lernens zur Verfügung. Verschiedene Spiellandschaften und Spielgeräte bieten den Kindern vielfältige Spiel- und Erfahrungsbereiche.